Diese Monografie analysiert, wie während des Ersten Weltkrieges die polnische Frage in der schweizerischen Publizistik behandelt wurde. Kontext dieser Berichterstattung ist die kulturelle Teilung der Schweiz in den französisch- und den deutschsprachigen Raum. Umfassende Auswertungen der Quellen sowie der polnischen und schweizerischen Geschichtsschreibung bilden die Grundlage der Untersuchung. Die damalige Presse unterstützte - ganz im Sinne schweizerischer Werte - einhellig die Freiheit und Unabhängigkeit Polens, unterschied sich aber in ihrer Berichterstattung je nach ihrer Nähe zu den Alliierten oder den Mittelmächten. Das Buch vermittelt neue und sehr erhellende Einsichten in die polnisch-schweizerischen Beziehungen während des Ersten Weltkriegs.