Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das UmwStG unterschiedet aufgrund der unterschiedlichen Ertragsteuersysteme der Kapital- und Personengesellschaften sowie der natürlichen Personen verschiedene Fallarten mit unterschiedlichen steuerlichen Auswirkungen. In dieser Arbeit soll der Fokus auf die Verschmelzung von Kapitalgesellschaften als Art der Umwandlung gelegt werden. In heutigen Zeiten von Globalisierung, technologischem Fortschritt und extremer Wettbewerbssituation werden Unternehmen vor besondere Herausforderungen gestellt. Um sich flexibel an sich stetig verändernde wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen anpassen zu können, ist vor allem die Wahl der Rechtsform von entscheidender Bedeutung. Nicht selten sind Veränderungen der Unternehmensstruktur notwendig. Solche Umstrukturierungen sind aufwendige und komplexe Vorgänge, die in der Regel die Liquidation von Unternehmen und damit die Aufdeckung von stillen Reserven zur Folge haben und dadurch nicht erfolgs- und steuerneutral erfolgen können. Als Erweiterung des Umwandlungsgesetzes (UmwG) und des Umwandlungssteuergesetzes (UmwStG) wurde das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG) am 07.12.2006 eingeführt, was die Vorschriften des UmwStG für ausländische Vorgänge geöffnet hat. Ergänzt wurde dies als weitere Vereinfachung durch den Umwandlungssteuererlass 2011. Damit hat der Gesetzgeber nicht nur einen Weg gefunden, Umstrukturierungen von Unternehmen durch die Möglichkeit der Buchwertfortführung weitgehend steuerneutral zu regeln, sondern auch grenzüberschreitende Hindernisse zu beseitigen und diese somit auch zu fördern, was die Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort maßgeblich gesteigert hat.