Die Elektrifizierung von Kraftfahrzeugen erhöht die Aufmerksamkeit für die Umweltauswirkungen elektrischer Antriebe über den gesamten Produktlebenszyklus. Dadurch ergibt sich eine neue Produktanforderung hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit. Zur Untersuchung und Auflösung der Zielkonflikte in der Antriebsauslegung zwischen ökologischen und technischen Eigenschaften stellt Christian Könen eine neue Methodik vor. Diese basiert auf schnellrechnenden technischen Modellen der einzelnen Komponenten sowie auf auslegungsabhängigen Ökobilanzen für die einzelnen Antriebskomponenten. Mithilfe dieser Methodik werden die Zielkonflikte zwischen den Antriebseigenschaften ermittelt. Der Fokus liegt dabei auf der Korrelation der Umweltauswirkungen mit weiteren Antriebseigenschaften. Um die Umweltauswirkungen zu minimieren, müssen sonstige Antriebseigenschaften moderat ausgeprägt sein. Insbesondere muss eine Balance zwischen Ressourceneinsatz in der Herstellung und Energieverbrauch in der Nutzung gefunden werden.