In den letzten Jahren werden zusätzlich zu Risikofaktoren bei physischen und psychischen Störungen sogenannte Resilienzfaktoren diskutiert. Im vorliegenden Buch fragen wir daher, was sind positive, also schützende und negative, also belastende Resilienzfaktoren beim Schmerz. Die naturwissenschaftliche Sicht favorisiert bekannterweise biopsychosoziale Einflüsse, die geisteswissenschaftliche als geradezu notwendige, aber vernachlässigte Ergänzung Antworten auf die Sinnfrage von Schmerz und Leiden. Die Interaktion dieser beiden Perspektiven wird im interdisziplinären Diskurs zwischen Experten und Nachwuchswissenschaftlern beleuchtet.
Die Herausgeber
Jonathan Weider: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen an der Universität Bamberg. Thema des Promotionsprojekts: "Verbitterung. Transformationspotentiale der christlichen Tradition im Umgang mit schmerzhaften Erfahrungen". Forschungsschwerpunkte: Öffentliche Theologie, theologische Emotionsforschung.
Mia-Maria Fischer: Vikarin der Evangelischen Kirche in Norddeutschland und Promovendin in Bamberg und Erlangen zum Thema "Passivität und Resilienz. Konzeptionen von Passivität bei Martin Luther und ihre Bedeutung für ein theologisches Verständnis von Resilienz"; Forschungsschwerpunkte: Theologie Martin Luthers, theologische Schmerzforschung, Reformatorische Theologie, Theologie und Resilienz.
Prof. Stefan Lautenbacher: Professor für Physiologische Psychologie, Psychologischer Psychotherapeut; Psychologische Schmerzforschung, Demenzforschung und Neuropsychologie.
Prof. Thomas Wabel: Professor für Evangelische Theologie (Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen) an der Universität Bamberg. Arbeitsschwerpunkte: Theologie im öffentlichen Raum, Medizinethik, Theologie und Ästhetik, Religionsphilosophie.