Schulgeschichte ist auf dem wissenschaftlilchen Büchermarkt kein Randthema; indes vermögen Arbeiten mit lokaler Orientierung solche mit territorialem oder landschaftlichem Bezug kaum zu ersetzen.
Der vorliegende Band basiert auf einer Tagung, die 1998 in Kraichtal-Gochsheim stattgefunden hat, und will dazu beitragen, Desiderate der Forschung im überregionalen Vergleich zu erfüllen. Er präsentiert Resultate einer bildungsgeschichtlichen Arbeit, deren Aufmerksamkeit zwar immer noch, aber längst nicht mehr allein den Studenten und der Gelehrtenwelt der Universitäten gewidmet ist. Sein Interesse gilt vornehmlich der Bildung der Laien und den Schulen auf dem Lande, also gewissermaßen der "Gegenwelt" zur Stadt und Universität.
Im ganzen zeichnen die Aufsätze den Säkularisierungsprozeß des Schulwesens von der kirchlilchen Dominanz im Mittelalter bis zur Staatsanstalt der Moderne nach.