Wie kann Kommunikation in Lehr-Lern-Prozessen zu reichhaltigen mathematischen Problemen gelingen? Aufbauend auf grundsätzlichen empirischen Erkenntnissen über allgemein förderliche Gesprächsführung und theoretisch begründeten Vorschlägen für sprachlich günstiges Lehrerhandeln geht Frauke Link dieser Frage nach. Sie entwickelt dazu ein Modell, mit dem empirisch die Bedeutsamkeit prozessbegleitender Lehrinterventionen erfasst werden kann. Lehrer-Schüler-Dialoge zu problemhaltigen Aufgaben der Arithmetik, Geometrie, Kombinatorik und den Funktionen untersucht die Autorin im Hinblick auf die Verwendung und die entstehende Bedeutung strategischer Interventionen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich trotz der Komplexität der Dialoge sprachlich ähnliche Konstrukte aufgabenübergreifend finden lassen, die gesprächs- und lernförderlich scheinen.