Jenes unvergleichliche Spiel von Licht und Farbe im bildnerischen Werk von Paul Cezanne begründet seinen Ruf als einer der Wegbereiter der Moderne. Von Anfang an ganz eigene Wege gehend, rief seine Malerei in der zeitgenössischen Kunstkritik zunächst Unverständnis und Spott hervor. Trotz romantisch-barocker, impressionistischer und schließlich klassischer Einflüsse kann Cezanne auch heute noch keiner Strömung eindeutig zugeordnet werden. Doch welche konkreten Orte haben auf den Spross einer provenzalischen Bankiersfamilie bleibenden Eindruck ausgeübt? Was waren die für ihn prägenden Einflüsse und Personen, die sein innovatives Schaffen unterstützt und gefördert haben? James H. Rubin zeichnet Cezannes Leben und Schaffen in diesem kleinen Band von A bis Z nach und entwirft so das Bild eines Malers, der das Malen verändern wollte. Es gelingt dem Autor - und ausgewiesenen Kenner - dem Künstler nahe zu kommen und gleichzeitig die gebotene Distanz zu seinen unvergleichlichen Bildern zu wahren.
PAUL CEZANNE (1839-1906) gehört zu den einflussreichsten Malern am Beginn der Moderne und wird vielfach als Pionier des neuen Sehens bezeichnet. Der Einfluss seines Werks wirkt noch heute mit unverminderter Kraft. JAMES H. RUBIN (*1944) ist Kunsthistoriker und Professor an der State University of New York in Stony Brook. Sein Forschungsschwerpunkt bildet die europäische Kunst des 19. Jahrhunderts, insbesondere die Geschichte, Theorie und Kritik der französischen Moderne.