Jene unvergleichliche Melancholie im bildnerischen Werk von Edward Hopper lenkt bisweilen den Blick auch auf biografische Details. An welchen konkreten Orten hat dieser Meister der Einsamkeit gelebt und gewirkt? Was waren die für ihn wichtigen Einflüsse, während er an den großen Bildern Amerikas gearbeitet hat? Ulf Küster geht in diesem wunderbar klug und leicht geschriebenen A bis Z genau den Themen nach, die zugleich viel über den Maler und seine Interessen erzählen und dabei doch nie den Künstler und die gebotene Distanz zu seinen unvergleichlichen Bildern aus dem Blick verlieren. So flaniert Küster entlang dem ABC von der »Amerikanischen Landschaft« über »Buick«, »Goethe« oder »Schatten und Sonnenlicht« bis zum Stichwort »Zeit« durch Leben und Werk von Edward Hopper und öffnet dabei viele neue Türen oder Einsichten, die wiederum den Blick auf Hoppers Bilder bereichern und neue Lesarten ermöglichen. Ein ebenso unterhaltsames wie informatives Buch.
EDWARD HOPPER (1882-1967) ist der Meister des Amerikanischen Realismus. In seinen Gemälden fing er das Leben seiner Zeit ein. Seine Malweise wurde schnell zum stilbildenden Ausdruck einer amerikanischen Moderne. Als Inspirationsquelle für zahlreiche Maler, Fotografen und Filmemacher übt sein Werk bis heute großen Einfluss aus.
Der Kunsthistoriker ULF KÜSTER (*1966, Stuttgart) arbeitet seit 2004 bei der Fondation Beyeler in Riehen. Er kuratiert international beachtete Ausstellungen und verfasst zahlreiche Publikationen. Bei Hatje Cantz erschien u.a. sein Text zu Louise Bourgeois in der Reihe Kunst zum Lesen.