Die Digitalisierung von Produkten ist weit vorangeschritten. Verbraucher nutzen mehr und mehr digitale Inhalte und Dienstleistungen wie etwa Apps, E-Books oder Streamingdienste. Durch die Einführung der §§ 327 ff. BGB werden diese Geschäfte in Deutschland nun erstmals gesetzlich geregelt. Die Bereitstellung ist insofern der zentrale Begriff sowie Dreh- und Angelpunkt der Vorschriften. Denn die Bereitstellung ist nicht nur der vorgegebene Modus für die Erfüllung der Hauptleistungspflicht, sondern auch für die neu eingeführte Aktualisierungspflicht und die Abwicklungspflicht. Das Verständnis der Natur und der rechtlichen Behandlung der Bereitstellung ist deshalb der Schlüssel für das Verständnis von Verträgen über digitale Produkte insgesamt. Dieses Werk erörtert die zentralen Fragen der Bereitstellung daher im Gesamtzusammenhang und begegnet den bestehenden gesetzlichen Unklarheiten. Die Ausführungen umfassen die Unterscheidung der drei Bereitstellungspflichten, deren sachlichen Umfang sowie die konkrete Form der Bereitstellung und damit zusammenhängende zeitliche Aspekte. Es werden zudem die Konsequenzen einer unterbliebenen sowie einer durchgeführten Bereitstellung und das Zusammenspiel der in §§ 327 ff. BGB geregelten Bereitstellung mit den Gefahrübergangsregelungen erörtert.
Der Inhalt
Die Autoren
Prof. Dr. iur. Stefanie Jung, M.A. (CoE) , Professorin für Corporate Law, Technische Universität München, Campus Heilbronn. Forschungsgebiete: u.a. Bürgerliches Recht, Gesellschaftsrecht und Vertragsverhandlungen.
Nikita Rolsing , wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Professur für Corporate Law, Technische Universität München, Campus Heilbronn. Forschungsgebiet: Digitalisierung des Zivil- und Gesellschaftsrechts.