Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus wirtschaftlicher Sicht sind Unternehmensübernahmen durch Leveraged Buyouts (LBOs) bedeutende Unternehmensereignisse. Ursprünglich wurden fremdfinanzierte Unternehmensübernahmen in den USA und Großbritannien (1980) durchgeführt.
Durch den schnell wachsenden Markt wurde die fremdfinanzierte Unternehmensübernahme in Europa (1990) sowie in Deutschland nach der Euro-Einführung immer beliebter. Hohe Renditen und Effizienzsteigerungen sind der Grund dafür, weshalb sich Investoren in den vergangenen Jahren für eine Finanzierung mit dem LBO entschieden haben. Experten liefern zwei Ansätze für die Beliebtheit. Einerseits werden nach Unternehmensübernahmen neue Werte geschaffen und andererseits geht die Hypothese davon aus, dass ein Werttransfer zulasten bestimmter Gruppen stattfindet, die in Bezug mit dem Unternehmen stehen.
Deshalb wird in dieser Seminararbeit die kritische Würdigung des Leveraged Buyouts analysiert. Hierfür wird zunächst auf die Grundlagen und Methodik der Unternehmensakquisition unter Berücksichtigung der Relevanz für den LBO eingegangen. Außerdem werden verschiedene Buyout-Typen voneinander differenziert. Der Fokus dieser Arbeit wird auf den Chancen und Risiken einer LBO-Finanzierung liegen und aufzeigen, welche Vor- und Nachteile der Leverage-Effekt für eine erfolgreiche Unternehmensakquisition mit sich bringen kann. So soll generell für das Thema LBO sensibilisiert werden und Ansatzpunkte zur kritischen Hinterfragung des Grundkonzepts dargelegt werden.