Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: gut, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit verschiedene Theorien und Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Insiderhandelsverbot vor der Abgabe eines Übernahmeangebots auseinander und nimmt zu Einzelfragen Stellung.Dabei werden unter anderem die Begriffe Masterplan-Theorie, Face to Face-Geschäfte, Kausalität und Alongside Purchases herausgearbeitet. Es wurde ferner untersucht inwieweit nach Art. 9 MMVO oder den Erwägungsgründen Ausnahmen von den Insiderverboten für den Beteiligungsaufbau an einer Zielgesellschaft mit oder auch ohne Zusammenhang zu einer geplanten Übernahme bestehen und wie das Verhältnis des Insiderhandelsverbots zu § 10 WpÜG und §§ 33 ff. WpHG ist. In dem Zusammenhang wurde auch der Umgang mit einer Due Diligence im Vorfeld eines Übernahmeangebots unter Berücksichtigung des Entwurfs des Moduls C des Emittentenleitfadens der BAFin untersucht.Kapitalmärkte sind für die Sicherung des Wohlstands und die Entwicklung des Wirtschaftswachstums einer Volkswirtschaft und der Weltwirtschaft von herausragender Bedeutung. Nicht nur die Frankfurter Wertpapierbörse, sondern weltbekannte Handelsplattformen wie die New York Stock Exchange, der HKEX in Hongkong oder die Stock Exchange in London spielen täglich bei den Anlegern eine wichtige Rolle. Das Verhalten der Anleger lässt sich dabei zwischen dem Gespür eines verständigen, chancenreichen und den richtigen Handelsrhythmus von Kauf, Verkauf und abwartenden und dem unerfahrenen, leichtgläubigen, gestressten und unkonzentrierten Anleger differenzieren und hat aktuell durch den Coronavirus für den schnellsten Börseneinsturz seit fast 100 Jahren gesorgt.