Inhaltsangabe:Einleitung:In Schweden gibt es sie schon lange, ebenfalls in Norwegen und in den Niederlanden. In Deutschland ist sie allerdings noch oft eine Illusion: Die 30-Stunden Woche einer Führungskraft. Wie selbst verständlich verlässt in den Niederlanden ein Manager nachmittags eine Besprechung, um den eigenen Sohn aus der Kindertagesstätte abzuholen. Ist dieses Vorgehen eine woanders gängige Praxis, die bald auch in Deutschland Realität wird? Ja, vielleicht sollte Deutschland umdenken. Viele europäische Mitgliedsstaaten gehen mit gutem Beispiel voran, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden und als Standort attraktiv zu bleiben. Der Kampf um die Fachkräfte und der demografische Wandel sind nur zwei von zahlreichen in der Arbeit näher erläuterten Gründen.Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen dass sich flexible Arbeitszeitmodelle wirtschaftlich lohnen und sogar dringend benötigt werden, um Frauen und Männern in Führungspositionen eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen und den Ansprüchen der gegenwärtigen Arbeitswelt gerecht zu werden. Anhand von vorbildhaften Beispielen sollen gangbare Wege für Deutschland demonstriert und ihr Mehrwert mit wissenschaftlichen Studien, u. a. von McKinsey belegt werden. Des Weiteren sollen für Personaler, Betriebsräte und Arbeitsnehmer mit einem Teilzeitwunsch aussagekräftige Argumente herausgearbeitet werden.Diese Bachelorarbeit diskutiert, ob flexible Teilzeitmodelle einen Lösungsansatz für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts darstellen. Die Arbeit beinhaltet die These, dass Arbeitnehmer, speziell Führungskräfte mit variablen Arbeitszeiten und reduzierten Arbeitsumfängen besser mit den neuen Anforderungen, wie bspw. einer höheren Arbeitsbelastung, dem Wertewandel und weiter zunehmenden Psychopathologien zurechtkommen. Eine weitere wesentliche Leitfrage besteht darin, was Deutschland in Bezug auf die Teilzeitthematik von anderen Ländern lernen und adaptieren kann.Im Verlauf der Arbeit wird zunächst die Ausgangsbasis in Kapitel 2 erläutert. Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist geprägt von fünf wesentlichen Veränderungstendenzen, hinzu kommt eine enorme Entgrenzung der einzelnen Länder. Opaschowski spricht zudem über den größten Machtwechsel der Geschichte und meint damit Frauen als zukünftige Potenzialträger unserer Gesellschaft. Die vorgestellte Ausgangslage wird in Kapitel 3 der Arbeit durch gesetzlich, vorgegebenen Rahmenbedingungen […]