Finanzberichterstattung und Prognosefehler von Finanzanalysten
| Zu den bedeutendsten Zielgruppen der Geschäftsbericht -<br> informationen zählen neben den Privatanlegern und den<br> institutionellen Investoren vor allem Finanzanalysten. Obwohl<br> kapitalmarktorientierte Unternehmen im Geschäftsbericht –<br> sofern dieser bestimmte Informationspflichten erfüllen soll –<br> ein gesetzlich vorgeschriebenes Maß an Informationen<br> publizieren müssen, variiert die Qualität und die Quantität der<br> in den Geschäftsberichten gegebenen Informationen.<br> <br> Tatjana Oberdörster untersucht mittels multipler Regressions -<br> analysen, für welche Teilberichte des Konzernlageberichts<br> und des Konzernanhangs ein signifikanter Zusammenhang<br> zwischen der Qualität dieser Teilberichte und der EPS-<br> Prognosequalität festgestellt werden kann. Das Ergebnis ist, <br> dass die Qualität der EPS-Prognosen der Finanzanalysten <br> von der inhaltlichen Qualität bestimmter Teile von Konzern-<br> lagebericht und Konzernanhang signifikant beeinflusst sind. <br> Vor allem eine qualitativ hochwertige Berichterstattung in <br> den Teilberichten „Zusatzbericht“ und „Kapitalflussrechnung“<br> führt dazu, dass Finanzanalysten die wirtschaftliche<br> Entwicklung von Unternehmen besser prognostizieren können.<br> |
Inhalt
Tatjana Oberdörster untersucht mittels multipler Regressionsanalysen, für welche Teilberichte des Konzernlageberichts und des Konzernanhangs ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Qualität dieser Teilberichte und der EPS- Prognosequalität festgestellt werden kann. Es wird deutlich, dass eine inhaltlich aussagekräftige, d. h. qualitativ hochwertige Berichterstattung im Konzernlagebericht und im Konzernanhang grundsätzlich einen signifikanten Einfluss auf die Genauigkeit der EPS-Prognosen von Finanzanalysten hat.
Bibliografische Angaben
Juni 2009, 349 Seiten, Empirische Finanzmarktforschung/Empirical Finance, Deutsch
GABLER
9783834994240