Der Schutz geistigen Eigentums steht in einem komplexen Spannungsverhältnis zum Schutz des Wettbewerbs durch das Kartellrecht.
In den internationalen Wirtschaftsbeziehungen hat diese Spannung mit dem Ausbau des Schutzes, vor allem durch das vielfach kritisierte TRIPS-Abkommen der WTO, noch zugenommen. Bis heute gibt es keine multilateralen völkerrechtlichen Regeln, die geeignet wären, den Wettbewerb gegen zu starken Schutz oder die missbräuchliche Ausübung des geistigen Eigentum abzusichern. Dieses Ungleichgewicht bedroht nicht nur die globale wirtschaftliche Effizienz der Welthandelsordnung, sondern vor allem auch das Interesse weniger entwickelter Staaten an einer nachhaltigen Entwicklung.
Das Werk leuchtet diese Problematik sowie die verknüpften Interessenlagen rechtlich wie wirtschaftlich aus. Aufbauend formuliert es Empfehlungen, wie kartellrechtliche Interessen effektiv in das Gefüge des TRIPS-Abkommens integriert werden sollten.