Die passive Solidarität, ein Mehrpersonenverhältnis mit bestimmten Modalitäten, ist komplex. Das gilt insbesondere, wenn einer oder sogar mehrere der Solidarschuldner Einreden oder Einwendungen vorbringen. Diese Einreden und Einwendungen können aus dem Verhältnis des Solidarschuldners zum Gläubiger oder aus dem Verhältnis unter den Solidarschuldnern entstehen und sich auf dieses oder jenes Verhältnis oder auch auf beide auswirken.
In der vorliegenden Dissertation werden materiell-rechtliche Einreden und Einwendungen in der passiven Solidarität und ihre jeweiligen Bedeutungen und Wirkungen im Aussen- und Innenverhältnis untersucht. Die Einreden und Einwendungen werden nach ihrer Entstehung und Auswirkung strukturiert und gegliedert. Das so geschaffene allgemeingültige System wird durch eine Vielzahl von Fallbeispielen illustriert und soll die Leserschaft bei der Beantwortung konkreter Fragestellungen unterstützen.