Das Buch verschafft der Konstanzer Patrizierin Dorothea von Hof einen Platz inmitten derer, die im 15. Jahrhundert geistliche Texte konsumierten und produzierten. Basierend auf dem unikal überlieferten "Buch der götlichen liebe und summe der tugent" kommen die Analysen der Freundschaftsbeziehungen, Buchnetzwerke und Kompilationsmethoden zu einem spannenden Profil zusammen, das den geistlichen Text und die historische Person verbindet. Im Einklang mit der Ordensreform im südwestdeutschen Sprachraum bietet dieses Buch eine weitere Facette in der Studie der komplexen Formen der Laienfrömmigkeit des späten Mittelalters.