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Die Vereinfachung der mobilen Version des Online-Shops. Kaufentscheidung und Bestellabschluss

Kognitive Verzerrungen und Verhaltensökonomie

Inhalt

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit listet kognitive Verzerrungen für die Prozesse “Bewerten” und “Bestellen” der Kaufentscheidung und des Bestellabschlusses auf, wobei jeweils drei kognitive Verzerrungen im Anschluss näher betrachtet werden. In der Ökonomie wird häufig mit dem Homo oeconomicus argumentiert, jedoch beweist die Konsumentenverhaltensforschung, dass der Mensch meist irrational handelt und widerspricht demnach der normativen Entscheidungstheorie. Denn in der Realität lassen sich Menschen von Emotionen leiten, die sie zu irrationalem Handeln bewegen können. An dieser Stelle knüpft die Verhaltensökonomie an, indem die Ursache und Durchführung irrationalen Handelns im Mittelpunkt steht.Demnach versteht sich die Verhaltensökonomie auch als Brücke zwischen Psychologie und Ökonomie. Tversky und Kahneman erkannten, dass der Mensch, der Unsicherheiten ausgesetzt ist, zwar nicht rational, aber auch nicht zufällig agiert. Im Gegenteil, er handelt nach Mustern, die vorhersehbar sind und im Zuge der Verhaltensökonomie als Heuristiken bezeichnet werden. Entscheidungsheuristiken sorgen zwar dafür, dass Konsumenten Entscheidungen ökonomisch treffen, sie sind aber auch Grundlage kognitiver Verzerrungen. Dabei werden fehlerhafte Prozesse, die systematisch und unbewusst bei der Informationsverarbeitung ablaufen, als kognitive Verzerrung bezeichnet. Durch kognitive Fehler täuscht sich der Mensch selbst und beeinflusst das Denken, Urteilen und Erinnern. Das menschliche Gehirn funktioniert mit zwei Systemen, System 1 und System 2. System 1 basiert auf Heuristiken und handelt intuitiv, automatisiert, schnell und ohne Anstrengung. System 2 hingegen verarbeitet Informationen im Neokortex des Gehirns rational-kognitiv mit hohem Energieaufwand. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs von System 2 trifft System 1 die Mehrheit der Entscheidungen, wobei System 2 für komplexe Aufgaben herangezogen wird. Die beiden Hirnareale sind im ständigen Austausch, wobei eine beidseitige Überprüfungsroutine entsteht. Nichtsdestotrotz kann es zu Verzerrungen und Täuschungen kommen, wofür meistens System 1 verantwortlich ist. Denn System 1 trifft, auch ohne vollumfänglich bekannten Kontext und ohne alle relevanten Einflüsse zu kennen, Entscheidungen, basierend auf Intuition und Heuristiken.

Bibliografische Angaben

Februar 2021, 36 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783346337795

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