Die Pontifikate der Mainzer Erzbischöfe Siegfried II. (1200-1230) und Siegfried III. (1230-1249) markieren eine wichtige Phase in der Geschichte der Mainzer Kirche, sind aber bisher nur unzureichend erforscht. Die Arbeit schafft eine Grundlage für zukünftige Untersuchungen und leistet einen Beitrag zur Erforschung der Rahmenbedingungen geistlicher Herrschaft im 13. Jahrhundert.
Nach Überlegungen zu den räumlichen Dimensionen des erzbischöflichen Wirkens werden die Beziehungen der beiden Prälaten zu für sie wichtigen Personengruppen wie den Mainzer Domkanonikern, Ministerialen und mit der Mainzer Kirche verbundenen Adelsfamilien untersucht. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle und Bedeutung von Verwandtschaftsbeziehungen und des Lehnswesens. Umfangreiche Anhänge enthalten u. a. Itinerare und einen Katalog der Urkunden Siegfrieds II. und Siegfrieds III.