Die Ordnung des Wissens

Südwestdeutsche Klosterbibliotheken im 17. und 18. Jahrhundert

In der Zeit zwischen Trienter Konzil und Säkularisation erlebten die Kloster- und Stiftsbibliotheken des deutschen Südwestens einen großen Umbruch. Obwohl die schönsten Bibliothekssäle erhalten sind, fehlt der originale Bestand der Bibliotheken oder er ist ausgetauscht. Selbst die Bücherbestände, die die Säkularisation ganz oder mit nur wenigen Verlusten überstanden haben, sind häufig in anderen Bibliotheken aufgegangen und nicht mehr als Ensemble greifbar. In der vorliegenden Studie wird die ursprüngliche Ordnung der Bücher rekonstruiert. Im ersten Teil stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: Welche Sammlungskonzepte und welche Profile bestanden in den einzelnen Bibliotheken vor ihrer Auflösung? Die Antworten darauf werden im Textteil ausführlich erläutert. Der zweite Teil rückt die ehemaligen Bücherkataloge in den Fokus. Diese wichtigen Quellen liefern Erkenntnisse über den Buchbestand und die verschiedenen Sammlungsschwerpunkte der einzelnen Klöster. Rund 480 frühneuzeitliche Bibliotheksverzeichnisse der geistlichen Institutionen, die im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden sind, werden aufgeführt.

September 2025, ca. 904 Seiten, Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, Deutsch
Jan Thorbecke Verlag
978-3-7995-9605-3

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