Der Erbvertrag als zweiseitiges Rechtsgeschäft von Todes wegen stellt ein Institut dar, das in den Rechtsordnungen der einzelnen europäischen Länder eine teilweise vergleichbare, teilweise aber doch unterschiedliche und insofern, als er nach einzelnen Gesetzgebungen nicht zulässig ist, gar gegensätzliche Regelung erfahren hat. Am 17./18. Mai 2018 fand an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern ein wissenschaftliches Symposium statt, in dessen Rahmen der Erbvertrag rechtsgeschichtlich sowie rechtsvergleichend aus den Perspektiven von Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz betrachtet wurde. Ergänzend wurden Überlegungen zum internationalen Privatrecht und zur Perspektive im angelsächsischen Rechtsraum angestellt.
Der nunmehr vorliegende Band enthält die schriftlichen Fassungen der am Symposium in deutscher oder italienischer Sprache gehaltenen Referate. Ebenfalls wiedergegeben wird die geführte Podiums- und Plenumsdiskussion. Eine Synthese schliesst das Werk ab. Das Buch vermittelt einen Überblick über die Regelungen und den aktuellen Diskussionsstand in den verschiedenen Rechtsordnungen, es geht auf sich zum Institut des Erbvertrages stellende Fragen ein und präsentiert dazu mögliche Lösungsansätze.