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Der Einfluss des more economic approach auf Artikel 102 AEUV (früher Artikel 82 EGV)

Eine Bestandsaufnahme der ökonomischen Theorien in der Kartellrechtspraxis

Inhalt

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Genossenschaftswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Art. 102 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union(im Folgenden: AEUV) ist die missbräuchliche Ausnutzung einer marktbeherrschendenStellung mit dem Binnenmarkt unvereinbar und verboten.Damit fügt sich Art. 102 AEUV, die Grundlage der Missbrauchsaufsicht inder Europäischen Union, als dritte Säule der europäischen Wettbewerbspolitik– neben dem Kartellverbot und der Fusionskontrolle – in ein System ausWettbewerbsregeln ein, welches das Ziel hat, einen freien Wettbewerb imBinnenmarkt zu gewährleisten.In Bezug auf Artikel 102 AEUV wurde ab dem Jahr 2005 durch die Organeder Europäischen Union, insbesondere die Kommission, ein weit reichenderReformprozess angestoßen: der sog. „more economic approach“, der nachdem lange praktizierten verhaltensorientierten Ansatz mit seinen per se-Verboten nun ökonomische Analysen ermöglichen soll, die den positivenwie negativen Auswirkungen der missbräuchlichen Verhaltensweisen Rechnungtragen und die die Qualität der Entscheidungen verbessern.Theorie und Praxisbezug des more economic approach in Bezug auf Art.102 AEUV zu untersuchen, ist Gegenstand dieser Arbeit. Dazu werden inKapitel 2 zunächst eine kurze rechtliche Einführung in den Art. 102 AEUVgegeben und die Kernelemente des more economic approach beschrieben.Anschließend werden in Kapitel 3 zwei der wichtigsten potenziell missbräuchlichenVerhaltensweisen von marktbeherrschenden Unternehmenökonomisch untersucht: Ausschließlichkeitsbindungen und Rabatte, wobeiletztere den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Darauf aufbauend erfolgteine Bestandsaufnahme der ökonomischen Theorien in der jüngeren Entscheidungspraxis:Es wird überprüft, ob und inwiefern die EuropäischeKommission in den jüngsten Entscheidungen nach Anstoß des Reformprozessestatsächlich ökonomische Modelle bei ihrer Argumentation zu Grundegelegt hat. Schließlich erfolgt eine zusammenfassende Beurteilung, in welcherder Reformprozess in Bezug auf die jüngere Entscheidungspraxis noch einmal reflektiert wird. Wie sich zeigen wird, bringt der more economicapproach noch einige Nachteile und Schwierigkeiten bei der Umsetzung mitsich und die Kommission hat die bisherige Entscheidungspraxis auch nochnicht gänzlich außer Acht gelassen. Allerdings hat sie in den jüngeren Entscheidungentatsächlich schon viele Elemente des more economic approacheingearbeitet und lässt somit den Beginn einer neuen Herangehensweiseerkennen.[...]

Bibliografische Angaben

März 2012, 47 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783656157342

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