Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Rheinische Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie examiniert das Anlageverhalten von Privatanlegern und die Neigung dieser, im Investitionsprozess mentale Abkürzungen (Heuristiken) zu verwenden oder systematischen Verhaltensverzerrungen (Bias) zu unterliegen. Dazu werden exemplarisch fünf Anomalien des menschlichen Verhaltens herangezogen, namentlich die Repräsentativitätsheuristik, der Confirmation Bias, der Overconfidence Bias, die kognitive Dissonanz und das Herdenverhalten. Diese Anomalien des Entscheidens und der Wahrnehmung sollen folgend vor dem Hintergrund der finanziellen Allgemeinbildung (Financial Literacy) betrachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob eine ausgeprägte finanzielle Allgemeinbildung einen wirksamen Protektor für die fünf exemplarisch ausgewählten Anomalien darstellen könnte. So zeigen Erhebungen der BaFin (2019), dass 46% der befragten Erwachsenen Fragen zu basalen Konzepten wie Zins und Zinseszins gar nicht, oder nicht richtig beantworten konnten. Vor diesem Hintergrund gilt die Rolle der finanziellen Bildung in Bezug auf die Anfälligkeit zu anomalen Verhaltensmustern als interessant zu ergründen. Die Ergebnisse der Studie könnten wertvolle Implikationen für zukünftige Bildungsprogramme im Umgang mit Finanzinvestitionen liefern und sollen den Leser darüber hinaus aufklären und sensibilisieren.