Corporate-Finance-Dienstleister unterstehen grundsätzlich nicht dem FIDLEG, da gemäss Gesetzesmaterialien das FIDLEG dem Schutz von Anlegern dient, in diesem Zusammenhang also auf das Anbieten von Finanzinstrumenten an Anleger abzielt, nicht aber auf das vorgelagerte Verhältnis des Finanzdienstleisters gegenüber Unternehmen und deren Aktionären, die sich über den Kapitalmarkt finanzieren. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit Kapitalmarkt- und M&A-Transaktionen und analysiert die vertrags-, gesellschafts-, kapitalmarkt- und finanz- marktrechtlichen Rahmenbedingungen bei der Erbringung von Corporate Finance Dienstleistungen in der Schweiz. Darüber hinaus widmet sich die Dissertation verschiedenen Querschnittsthemen wie Interessenkonflikten, Entschädigungen durch Dritte und dem Umgang mit Roadshows. Schliesslich wagt der Autor noch eine Einschätzung, inwiefern eines der Kernziele des FIDLEG, nämlich eine Äquivalenz mit dem MiFID II-Regime, erreicht wurde hinsichtlich der Erbringung von Corporate-Finance-Dienstleistungen.