Klaus Blaser regt unsere Phantasie mit 71 Tuschzeichnungen und 16 Kurzgeschichten an. Der Blick in den Wolkenhimmel zu jeder Jahres- und Tageszeit lässt uns erstaunen und innere Geschichten entstehen. Merkwürdig bewegt ist dieses Buch. Festzuhalten ist: Das Schwarze sind die Striche und Tuschwolken und Buchstaben, drumherum ist viel Weiss. Aus dem Weiss kommt's und will, wie Musik, nicht bleiben: Gesichter und Gesichte, überraschend-bekannte Vorgänge - berühren, schenken, spielen, singen, sterben -, man weiss nicht wie und warum und ahnt es allmählich. Dazwischen tauchen Geschichten auf, auch sie ungerahmt, Ausschnitte, Augenblicke, verschwindend da. Beständig aber sind Bewegung - das Wesen des Gefühls -, Wandel, Übergang von hier nach dort, etwa aus der Tiefe ins Hochkomische, stets aus der Nacht des Weiß zu dir und mir. Witz, Traum, Liebe sind hier Übergang - und auf einmal ist die längst verlorene Laura wieder da, lächelt und winkt. Nicht möglich? Aber da steht's doch! Schwarz auf weiß. - Sehen Sie genau hin, vielfältig winkt's, und lesen Sie, bevor es sich verflüchtigt im Weiß.