Zu Recht hat das Minderjährigenrecht als Grundpfeiler des Bürgerlichen Rechts eine ganz erhebliche Durchdringung erfahren. Umso verwunderlicher ist es daher, dass dennoch 'weiße Flecken' kaum behandelter Themenbereiche bestehen, wie etwa die Frage des Umgangs mit Konstellationen, in denen sich die Beurteilung eines Rechtsgeschäfts als rechtlich vorteilhaft bzw. nachteilhaft nachträglich verändert. Ist im Minderjährigenrecht eine Wirksamkeitsdynamik dergestalt anzuerkennen, dass ein rechtlich nachteilhaftes und daher unwirksames Rechtsgeschäft mit dem Wandel zur rechtlichen Vorteilhaftigkeit nunmehr als wirksam anzusehen ist? Und kann umgekehrt ein zunächst rechtlich vorteilhaftes und daher wirksames Rechtsgeschäft, welches nachträglich nachteilhaft wird, als unwirksam eingestuft werden? Diesen Fragen widmet sich Daniel Rodi in seiner dogmatischen Grundlagenarbeit.<br /><br />Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg; 2011/12 Erstes Staatsexamen; Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk Karlsruhe; 2013 Zweites Staatsexamen; 2013-19 Akademischer Mitarbeiter an der Universität Heidelberg; 2019 Promotion; seit 2020 Akademischer Rat a. Z. am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Insolvenzrecht an der Universität Heidelberg.