Schwungvoll gewundene Bäche und kunstvoll arrangierte Teiche in Landschaftsgärten, spiegelglatte Küsten- und Seenflächen, vom Wind gepeitschte Meeresfluten, klingende Bächlein mit launischen Forellen, global umspannende Fluss- und Ozeankonstellationen vom Rhein über Themse und Seine bis zum Nil: Aus der Zeit um 1800 und insbesondere aus den europäischen Romantiken sind Wasserkonstellationen nicht wegzudenken. Mehr noch: Ein romantisches Verständnis von ‚Landschaft‘ ist mit Wasserformationen und Aspekten der Fluidität unauflösbar verbunden. Der Band spürt dieser Relevanz der Wasserlandschaften für Philosophie, Literatur, Malerei und Wissenschaft um 1800 nach. Die Beiträge loten das Verhältnis zwischen Wasser und Landschaftsästhetik aus und fragen nach den wissensgeschichtlichen und ökologischen Dimensionen, die dieses Verhältnis umspielen.