Der politische Thomas Mann wurde uns bislang vor allem am Schreibtisch gezeigt, als distanzierter Beobachter des Weltgeschehens. In diesem Bild aber fehlt ein wesentlicher Aspekt: der demokratische Aktivist.
Kai Sina beschreibt den Autor in seinem Handeln, in seinem Tun. Wir erleben einen Menschen, der sich für das moralisch Richtige einsetzt, der für seine Überzeugung streitet und dabei vor den Risiken der Fehlbarkeit nicht zurückschreckt. Sein Beispiel ermutigt, aus dem Zustand des bloßen Erleidens von Politik herauszutreten und sie – im Kleinen wie im Großen – selbst in die Hand zu nehmen.