Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik) (Universität), Veranstaltung: Unternehmensplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Kapitalmarkt ist seit nunmehr einem Jahr für Börsenneulingeverschlossen. Die Ursache hierfür liegt in der schlechten wirtschaftlichen Lageund einem einhergehenden Prioritätsverlust der Aktie als „Anlageform“. Einpassendes Beispiel hierfür bietet der Deutsche Aktien- Index (DAX), der von1999 bis 2003 mehr als die Hälfte seines Wertes einbüßen musste.1 ErfreulicherWeise konnte man in den letzten Monaten laut mehrerer Studien undUnternehmensbefragungen, ein Stimmungswechsel auf dem Aktienmarktregistrieren (u.a. steigender ifo Geschäftsklimaindex)2, der eine Wiederbelebungder Neumissionstätigkeit in den kommenden Jahren erwarten lässt. Für eineReihe von Unternehmen wird die strategische Option „Börsengang“ wiederinteressant werden. Das deutsche Aktieninstitut (DAI) geht beispielsweise ineiner jüngst veröffentlichen Studie von über 150 mittelständischenUnternehmen aus, die sich einen Börsengang in der nächsten Zukunft vorstellenkönnen.3 Auch die Prognose von GoingPublic Magazins bestätigt die steigendeInteresse der Unternehmen an der Börse. Bevor jedoch die Entscheidung für den Gang an die Börse getroffen wird, stelltsich für jedes Unternehmen die Frage, ob Nutzen und Chancen in einemausgewogenen Verhältnis zu den Kosten und Risiken einer Börsennotierungstehen. Die vorliegende Arbeit vergleicht Vor- und Nachteile eines Going Public.Nach einer Abgrenzung der mittelständischen Unternehmen werden Ziele undErwartungen aus Sicht des Unternehmens wie aus Sicht der Alteigentümerdargestellt.Als ein wichtiges Problem wird der „Kostenfaktor“, der sich aus einmaligen undlaufenden Kosten zusammensetzt, aufgeführt.Nach einer Untersuchung der möglichen Entscheidungsminderung, die durchden Aktienverkauf an die Aktionäre entstehen kann, wird zu Problemfeld„Delisting“ Stellung genommen. Ferner wird auf die Alternativen zu GoingPublic eingegangen. Die Arbeit endet mit einer zusammenfassenden Bewertungder verschiedenen Aspekte eines Going Public und der daraus resultierendenKonsequenzen für den Entscheidungsträger. [...]