Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,0, Privatuniversität Schloss Seeburg (Fakultät für Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Virtual Action Learning, Sprache: Deutsch, Abstract: Egal ob im Alltag oder im Beruf, jeder Mensch sieht sich tagtäglich neuen Problemen ausgesetzt, für die es eine Lösung zu finden gilt. Im Arbeitsleben werden Problemstellungen meist in Form eines Projektes beauftragt. Durch eine Gruppe interner und externer Experten erfolgt dann, auf Basis der verschiedenen theoretischen Ablaufdefinitionen für ein Projekt, im ersten Schritt eine genaue Definition des Problems sowie dessen Ursprungs. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden dann im zweiten Schritt Lösungsmöglichkeiten abgeleitet, welche schließlich im dritten Schritt umgesetzt werden. Oftmals muss dann aber festgestellt werden, dass die eingeleiteten Lösungsschritte nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen bzw. neue Probleme entstanden sind. Die Folge daraus ist, dass ein Anschlussprojekt ins Leben gerufen wird, welches dann erneut nach der eben beschriebenen Schematik bearbeitet wird. Grundlegende Änderungen werden so oftmals blockiert und Chancen auf nachhaltige Veränderungen vergeben.Action Learning hat diese Problematik erkannt und versucht dieser mit einem alternativen Vorgehensmodell entgegen zu wirken. Der Fokus dieses Verfahrens liegt dabei auf dem Lernprozess an sich, welcher im normalen Projektalltag sonst kaum Beachtung findet. Im Gegensatz zum typischen ´Schullernen´, welches Wissen auf Vorrat ansammelt, kommt im Action Learning das Praxislernen als Kernelement hinzu. Action Learning basiert auf der Überzeugung, dass Mitarbeiter einer Organisation am besten anhand einer realen Herausforderung lernen. Bei diesem handlungsorientierten Lernen geht es darum, eine neuartige Situation ohne Vorwissen zu erforschen. Alle beteiligten Mitarbeiter verstehen sich dabei als Lernende, die nicht über die einzige Wahrheit verfügen und daher eine offene Haltung einnehmen können. Probleme werden so nicht nach einer vorgegebenen Schematik bearbeitet, sondern vielmehr sollen die Menschen durch einen stetigen Lernprozess dazu befähigt werden, Fehler zu erkennen und Lösungen aus sich selbst heraus zu erarbeiten. Dies wird nur funktionieren, wenn die Teilnehmer den Willen haben, Neues zu lernen und ihr Umfeld besser zu verstehen und persönliche Möglichkeiten der Einflussnahme zu entdecken. Weiterbildung geschieht damit zeitlich synchron zur Lösung des Problems und direkt vor Ort, ohne sich unmittelbar mit dem Arbeitsalltag zu vermischen. Dadurch wird im Action Learning eine Verknüpfung des Gelernten zum Arbeitsplatz hergestellt.