"Jedes alte Wörterbuch ist ein Zwischenreich, in dem unter lauter bis heute Lebenden die Geister gestorbener Wörter umherspuken." In diesem Sinne hebt Matthias Heine liebenswerte Kulturgeschichten: Von Wörtern wie "lützel" oder "Zagel", die schon lange außer Gebrauch sind, bis hin zu solchen, wie "Schupo" oder "Knabe", die kaum jemand mehr aktiv benutzt. Manche sind mit großer Literatur verbunden wie "Feinsliebchen" in den Gedichten Heinrich Heines. Manche sind sentimentale Erinnerungen an die eigene Jugend oder den Sprachgebrauch der Eltern und Großeltern wie "Manchesterhose" oder "bohnern". Alle eint, dass der sprachliche Wandel sie langsam aber sicher in der Vergangenheit zurücklässt. Schauen wir noch einmal auf sie zurück!