Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie), Veranstaltung: Wirtschaftsregeln, Wirtschaftsethik und Weltreligionen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Wirtschaftswissenschaften nun war die Geschichte und die Darstellung historischer Entwicklungen lange Zeit eine wichtige Komponente, doch hat sich dies stark geändert. Gerade in der universitären Lehre hat die Geschichte der Wirtschaftswissenschaft, die Geschichte des wirtschaftlichen Denkens, heute kaum noch Platz, sodass, wer heute Wirtschaftswissenschaft studiert, in erster Linie Mathematik und Statistik büffeln muss, aber wenig von den philosophischen Vorannahmen dieser Wissenschaft erfährt. Aus einer eher geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplin mit Blick für die Geschichte wurde immer stärker eine möglichst exakte Naturwissenschaft, die ihren historischen Kontext zu vergessen scheint.Zu zeigen, dass dieser Kontext aber doch existiert, sich mit ihm zu beschäftigen, am Beispiel des wirtschaftlichen Denkens bei Aristoteles und im Alten Testament diesen darzustellen und schließlich zu skizzieren, dass auch die Wirtschaftswissenschaft etwas aus der Geschichte lernen kann, ist das Ziel dieser Seminararbeit. Der amerikanische Ökonom John Kenneth Galbraith sagte es einmal so, „Wirtschaftswissenschaft lässt sich nicht verstehen, wenn das Bewusstsein für ihre Geschichte fehlt.“ Damit hat er sicherlich nicht Unrecht.