Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob es durch Bildung überhaupt möglich ist, in marktwirtschaftlich geprägten Gesellschaften neue ökologische Werte und Verhaltensweisen dauerhaft zu etablieren. Zunächst zeigt die Arbeit daher die umweltpolitischen Entwicklungen der Nachkriegszeit auf, aus denen die Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hervorgegangen sind. Daraus wird deutlich, welchen Stellenwert Umweltbildung und der BNE beigemessen wird. Im Anschluss daran wird der Versuch unternommen Umweltbildung und BNE voneinander abzugrenzen. Danach werden schließlich die methodischen Probleme bei der Umsetzung der BNE erläutert. Abschließend werden die personalen und strukturellen Hemmnisse aufgezeigt, um ein Bild davon zu bekommen, ob durch Bildung tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen auf der Mikroebene möglich sind. Die gegenwärtige Gesellschaft wird seit einigen Jahrzehnten mit Prognosen globaler Umweltkatastrophen konfrontiert. Vor allem die Folgen des Klimawandels werden in diesem Zusammenhang genannt. Von Seiten der Wissenschaft, der Politik, der Medien, von Nichtregierungsorganisationen (NRO) und zivilen Akteurinnen und Akteuren wird dabei immer wieder auf die vielfachen Ursachen der globalen Erderwärmung hingewiesen. Neben den Ursachen und Folgen der Erderwärmung bestehen aber noch eine Vielzahl weiterer ökologischer, sozialer und ethischer Missstände, die im Informationszeitalter – gewollt oder nicht gewollt – wiederkehrend zu uns durchdringen. Trotz zahlreicher internationaler Abkommen, Gesetzgebungen, Roter Listen und ziviler Proteste scheint die menschengemachte Zerstörung unseres Planeten ungebremst voranzuschreiten.