Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Lehrstuhl für Internationales Wirtschaftsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der weltweiten Globalisierung und der Entwicklung der EU gewinnt dasinternationale Steuerrecht immer mehr an Bedeutung. Es betrifft Ausländer mit inländischenEinkünften ebenso wie Inländer mit ausländischen Einkünften. Als Beispiel kann die international tätige Unternehmung X betrachtet werden. Die Unternehmung betreibt Geschäfte im Land A. Sie hat Sitz und Betriebsstätten inunterschiedlichen Ländern B und C. Ihre Kapitalgeber und damit diejenigen, denen dasErgebnis der Geschäftstätigkeit zusteht, leben im Land D. Jedes der erwähnten Ländern wirdeinen Anspruch auf Besteuerung geltend machen. In einer solche Situation, in der mehrere Staaten bei der Besteuerung beteiligt sind, kann es leicht dazu kommen, dass mehrere Staaten dieselbe Steuer auf dieselben Einkünfte erhebenund es somit zu einer zusätzlichen Steuerlast für die Kapitalgeber kommt. Diese Situationwird im allgemeinen Doppelbesteuerung genannt. Gleichzeitig kann es aber auch zu einerverkürzten Besteuerung kommen. Die in der Literatur verwandte Bezeichnung hierfür istMinderbesteuerung oder Keinmalbesteuerung.1 1 Heinsen, O. (1997), S. 301.