Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,9, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird betrachtet, wie eine Start-Up-Ökonomie in strukturschwachen Regionen etabliert werden kann. Die Seminararbeit bezieht sich als Beispiel auf die strukturschwache Region Lausitz innerhalb des Freistaates Sachsen. Zunächst wird die Region eingeordnet und anhand der PESTLE-Analyse eine Ist-Darstellung durchgeführt.Anschließend wird die Form der Start-Up Unternehmen beleuchtet. Des Weiteren sollen Handlungsfelder erarbeitet werden, um Anreizfaktoren zur Ansiedlung von Start-Up-Unternehmen zu identifizieren. Abschließend bietet die Seminararbeit ein Fazit und Handlungsempfehlungen zur Etablierung von Start-Up-Unternehmen innerhalb der Lausitz.Mit Unterzeichnung des Koalitionsvertrages „Mehr Fortschritt wagen“ zwischen den Parteien der sogenannten Ampelregierung wurde beschlossen, dass der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, zur Einhaltung der Klimaschutzziele, vorgezogen und beschleunigt auf das Jahr 2030 verlegt werden soll. Diese Entscheidung hat auf vereinzelte Regionen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland (BRD) gravierende regionalwirtschaftliche Auswirkungen.Vor allem innerhalb der Region Lausitz stellt die Braunkohleverstromung einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Das Braunkohleunternehmen LEAG ist innerhalb der Lausitz mit seinen rund 7400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region.Bereits nach der Wende stellten wirtschaftspolitische Entscheidungen bezüglich der Braunkohle die Region vor Herausforderungen. Über 70000 Beschäftigte der Lausitzer Braunkohleindustrie verloren ihre Arbeitsplätze. Dies hatte zufolge, dass die Bevölkerung zwischen 1995 und 2005 um rund 18 % schrumpfte. Durch den kommenden Ausstieg wird erwartet, dass weitere 15000 bis 20000 Arbeitsplätze betroffen sein werden.Damit die strukturschwache Region Lausitz auf die Auswirkungen des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung vorbereitet ist, muss sich die Region einem Wandel unterziehen. Aufgrund des zukünftigen Wegfalls des größten Arbeitgebers müssen bestehende Unternehmen gefördert und neue Unternehmen angesiedelt werden. Vor allem junge innovative Unternehmen, sogenannte Start-Ups, könnten der Region eine Chance bieten.