Das vorliegende Handbuch bietet erstmals eine umfassende, interdisziplinäre kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Handlungsfeldern des stadtregionalen Flächenmanagements. In prägnanten Kurzkapiteln diskutieren Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven (Raum- und Stadtplanung, Geographie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften etc.) Konzepte und reflektieren Praxiserfahrungen des Flächenmanagements in unterschiedlichen Stadtregionen Deutschlands und dem benachbarten europäischen Ausland. Die interdisziplinäre Herausgeberschaft aus Geographie und Planungswissenschaften stellt dabei eine leichte Verständlichkeit der einzelnen Beiträge sicher – auch über fachliche Grenzen hinweg.
Von einer problemorientierten Einführung ausgehend widmen sich die Beiträge des ersten Kapitels Plänen und Prozessen der räumlichen Planung. Aufbauend auf einem historischen Abriss thematisiert es Evaluationen sowie innovative Vorgehensweisen. Die Beiträgein „Information und Monitoring“ diskutieren Möglichkeiten, Entscheidungen mit verbesserten Wissensgrundlagen zu qualifizieren. Inwieweit von stadtregionalen Institutionen und kommunale Grenzen überschreitender Zusammenarbeit ähnliche Wirkungen ausgehen, reflektiert das Kapitel „Institutionen und Zusammenarbeit“. „Handlungsmotive und Anreize“ widmet sich ökonomischen Anreizen, die auf das Handeln der Flächennutzer*innen wirken.
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Student*innen, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus der Stadt-, Regional- und Landesplanung.
Die Herausgeber
Sebastian Henn
ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie am Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Lokale Ökonomien, Wissenstransfers über geographische Distanz sowie Migration und regionale Entwicklung.
Thomas Zimmermann
hat seit August 2018 die Projektleitung und leitet das Verbundmanagement an der HafenCity Universität im Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung. Seine Forschungsinteressen umfassen den Umgang mit Ungewissheit in der Planung, Metropolitan Governance, Flächenmanagement, Evaluation in der Planung, vorbeugender Hochwasserschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
Björn ‚Bjarne‘ Braunschweig ist seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Neben seinem Forschungsschwerpunkt zu Prozessen der Plattformisierung, Reintermediation, Finanzialisierung und Innovation in den Cultural and Creative Industries mit besonderem Fokus auf der Musikindustrie, führt er auch seine frühere Forschung zur Stadt- und Regionalentwicklung, sozialer Ungleichheit im Raum sowie Kommunikationsprozessen in partizipativen Planungsverfahren fort.