Die vorliegende Untersuchung widmet sich den Sprachbiographien junger Migrant:innen aus Afghanistan, Iran und Syrien, die in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland geflüchtet sind. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl individuelle Einblicke in die Spracherwerbsprozesse als auch gruppenübergreifende Analysen im Rahmen der vergleichenden Sprachbiographieforschung. Zudem wird ein sprachbiographisches Analysemodell vorgestellt, das einen methodischen Ansatz zur Auswertung mündlicher Daten bietet.
Die Autorin
Johanna Holzer war während ihrer Promotion, die durch ein Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. gefördert wurde, am Institut für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München beschäftigt. Seit 2023 ist sie als Postdoktorandin am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Bereiche der Migrationslinguistik, Mehrsprachigkeitsforschung, Soziolinguistik und der Interkulturellen Kommunikation.