Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Führung und Personal - Personalführung, Note: 1,0, Universität Kassel (UNIKIMS), Veranstaltung: Personalführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim situationsbezogenen Führen nach Hersey und Blanchard variiert der zu wählende Führungsstil aufgabenbezogen zum einen abhängig von der Kompetenz und zum zweiten abhängig von der Motivation bzw. dem Engagement der einzelnen Mitarbeiter. Dabei haben Führungskräfte situationsbedingt je nach Art der Aufgabe und dem Entwicklungsstand der Geführten zu entscheiden, ob sie wenig oder hoch direktiv anweisen und wie stark der Unterstützungsansatz ausgeprägt sein soll. Das Konzept der situativen Führung enthält vier verschiedene Mitarbeitertypen (Follower), für die in der Theorie einer von vier Führungsstilen (Leadership-Styles) geeignet ist.Da diese Theorie umfassend ist, lässt sie sich auf fast allen Ebenen und in den meisten Organisationen unabhängig von deren Größe und in zahlreichen Praxissituationen anwenden. Eine empirische Studie von Cairns et al. kommt zu dem Ergebnis, dass die situative Führung in der Theorie sehr geeignet sei, da sie im Gegensatz zu anderen Führungsansätzen genaue Anleitung gibt, wie Beschäftigte in den verschiedenen Situationen zu führen sind. Jedoch stellt die Studie auch fest, dass bei der überwiegenden Anzahl an Probanden der von der Führungskraft ausgewählte Führungsstil nicht dem Entwicklungsstand des Mitarbeiters entspricht. Auch andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass eine Diskrepanz zwischen der situativen Führungstheorie und deren praktischer Anwendung besteht. Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob die Theorie von Hersey und Blanchard evident ist.