Gute Lehre soll in gute Prüfungen münden, das gilt auch an höheren Fachschulen. Qualifikationsverfahren richten sich « auf die Gesamtheit der für die beruflichen Tätigkeiten benötigten führungsspezifischen, betriebswirtschaftlichen, fach- und branchenspezifischen und allgemeinen grundlegenden Kompetenzen aus. » So steht es beispielhaft im Rahmenlehrplan für den Bildungsgang HF Hotellerie und Gastronomie. Wie gestalten sich nun Prüfungen konkret aus, die diesen Ansprüchen gerecht werden? Die vorliegende Hausapotheke liefert eine Analyse von schriftlichen Prüfungen der Hotelfachschule Luzern. An vier Beispielen wird Schritt für Schritt aufgezeigt, was kompetenzorientiertes Beurteilen heisst, welche Konzeption gelungen ist und wo es Optimierungsbedarf gibt.
Zehn Handlungsfelder ( HF ) von Lehrpersonen in der Berufsbildung
HF 1 Das Fach und seine Didaktik meistern
HF 2 Entwicklung und Lernen unterstützen
HF 3 Heterogenität berücksichtigen
HF 4 Vielfältige Methoden zur Kompetenzförderung einsetzen
HF 5 Selbstgesteuertes Lernen fördern
HF 6 Wirkungsvoll kommunizieren
HF 7 Verschiedene Beurteilungsverfahren einsetzen
HF 8 Berufliches Handeln reflektieren und weiterentwickeln
HF 9 Zusammenarbeit pflegen
HF 10 Eine berufspädagogische Perspektive einnehmen