Digitale Bilder sind allgegenwärtig. Wir produzieren und konsumieren sie wie nie zuvor. Mit dem Aufkommen internetfähiger mobiler Devices transformierte sich das qualitativ hochwertige »reiche« Bild zur schlecht aufgelösten digitalen Kopie, die im Netz zirkuliert, bearbeitet und vervielfältigt wird. Ausgehend vom Begriff des »poor image«, den die Künstlerin Hito Steyerl 2009 prägte, analysiert Helena Schmidt Bilder der post-digitalen Gegenwart im Hinblick auf deren Gebrauch, Reflexion und Potenzial in der Kunstvermittlung. Die multiperspektivisch nachgezeichnete Entwicklungsgeschichte vom »poor image« hin zu »poor images« bietet so Nährboden für eine zukunftweisende Didaktik der Digitalität.