Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,7, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Geislingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit jeher gilt das After-Sales Segment als das ertragreiche Standbein der Autohäuser. Rund zwei Drittel der Gewinne sind auf diesen Bereich zurückzuführen. Gleichzeitig gewinnt der ökologische Gesichtspunkt immer mehr an Bedeutung. Das veränderte Bewusstsein der Konsumenten und die von der EU-Kommission festgelegten CO²-Grenzwerte zwingen die Hersteller auf verbrauchsärmere Antriebe zu setzen. Kontinuierliches Downsizing großer Verbrennungsmotoren, rein elektrische Fahrzeuge und die Konzepte an Plug-In-Hybridfahrzeugen untermauern die technologischen Möglichkeiten. Von einem Systemwechsel hin zur Elektromobilität ist mittlerweile sogar die Rede. Solch ein Systemwechsel wird auch zu disruptiven Veränderungen in der Automobilproduktion führen. So bietet der Einsatz ressourcen- und kostengünstiger Werkstoffe im Produktionsprozess bei Automobilen viele Chancen. Die stetige Weiterentwicklung sowie Anwendung von Leichtbaukonzepten wird zur obersten Leitmaxime in der Automobilproduktion. Steigende Emissionszahlen sowie größere Reichweiten bei BEV erfordern schlichtweg eineGewichtsreduktion der Fahrzeuge. Hierfür bietet der Einsatz neuer Werkstoffe gewaltige Entwicklungspotenziale, die auch zu Veränderungen der Fahrzeugarchitektur führen werden. All diese Einflussfaktoren sind eng verzahnt mit dem After-Sales Geschäft der Autohäuser. Konkrete Auswirkungen, die sich auf die Werkstatt- und Teileprozesse ergeben sind weitestgehend ungeklärt. Daher stellt sich folgende Kernfrage: Welche Auswirkungen ergeben sich durch neue Werkstoffe im Automobilbau auf die Teile- und Servicebereiche der Autohäuser?