Jennifer Weist: lautstarke Stimme gegen Rassismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit, Kraftpaket auf der Bühne, in jeder Hinsicht eine Frau mit Haltung. Aber wo kommt sie her, wie ist sie zu der starken und selbstbewussten Person geworden, die sie ist? In ihrem Memoir lässt sie nichts aus: Sie erzählt ungeschönt von ihrer Kindheit ohne Vater, von Drogenerfahrungen und sexualisierter Gewalt. Und sie berichtet von dem Weg zum Erfolg mit ihrer Band Jennifer Rostock, der alles andere als leicht war: Es geht um Machtmissbrauch und Sexismus in der Musikindustrie, aber auch um Rebellion und Widerstand - Jennifer Rostock prägen die Jugendkultur einer ganzen Generation. Dann ist Zeit für einen Richtungswechsel. Als die Band eine Pause auf unbestimmte Dauer einläutet, geht Jennifer ihren Weg als Solokünstlerin Yaenniver weiter. Und jetzt? Viele Meilensteine sind bereits gesetzt, doch Jennifer steht mit ihrem Engagement erst in den Startlöchern, als Rolemodel für Female Empowerment und politische Anteilnahme abseits popkultureller Normen. Nicht nur davon erzählt sie in diesem Buch - gewohnt klar, streitbar und mutig.