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Mutter-Tochter-Beziehungen in der Migration

Biographische Erfahrungen im alevitischen und sunnitischen Kontext

Inhalt

1 Einleitung Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen Familien- und Lebensgeschichten von alevitischen und sunnitischen Müttern sowie deren Töchter in Deutschland. Die Sunniten machen in der Türkei die Mehrheitsgesellschaft aus, die Aleviten bilden die soziale Minderheitsgruppe. Die Studie untersucht die geschlech- spezifischen Tradierungsprozesse in der Migration im Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zu einer Mehrheits- oder Minderheitskultur in der Herkunf- gesellschaft Türkei, daher ist die vorliegende Arbeit eine migrationsb- graphische Vergleichsstudie. 1 In der Migrationsforschung in Deutschland herrscht über MigrantInnen , insbesondere über Frauen aus der Türkei, eine Fokussierung auf die Ankunf- gesellschaft bzw. eine ethnozentristische Perspektive der deutschen Mehrhei- gesellschaft vor. Dies verursacht eine Wissenslücke innerhalb dieser F- schungen, da Untersuchungen zu den Herkunftskontexten der Frauen a- geblendet werden. Ihre Lebenserfahrungen werden als Defizit bzw. als Konflikt- 2 3 potenzial zwischen ihnen und der Mehrheitsgesellschaft stigmatisiert . Diese Tatsache verursacht m.E. eine Diskontinuitätserfahrung bei den Frauen, da sie ¿ entsprechend den Erwartungen der Einwanderungsgesellschaft ¿ ihre Lebe- erfahrungen im Herkunftsland als etwas dort Zurückgelassenes betrachten müssen. Dies möchte die vorliegende Arbeit mit ihrem vergleichenden Ansatz, indem der Herkunftskontext und die Lebenserfahrungen der Frauengenerationen mit in die Studie einbezogen werden, ändern. 1 In der vorliegenden Arbeit werden an den Stellen, wo beide Geschlechter gemeint sind, die Synonyme mit dem großen ¿I¿ verwendet.

Bibliografische Angaben

November 2009, 295 Seiten, Beiträge zur Regional- und Migrationsforschung, Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaft
978-3-531-16875-3

Inhaltsverzeichnis

Schlagworte

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