Der Band lädt dazu ein, Entwicklungen rund um die Themen Migration, Arbeit, Gesundheit und sozialer Schutz vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie neu zu überdenken. In den Beiträgen wird deutlich, wie die Pandemie grundsätzliche Probleme der Migration, wie die plötzliche Schließung von Grenzen, schlechte Arbeitsbedingungen und willkürliche Entlassungen von Wanderarbeiter*innen sowie Benachteiligungen bei sozialen Dienstleistungen, wie unter einen Brennglas vergrößert und ihre Dringlichkeit deutlich gemacht hat. Mit dem Abschwächen der Pandemie sind sie damit keineswegs verschwunden, sondern allenfalls wieder aus dem Blickpunkt der öffentlichen Debatten verschwunden. Der Band zeigt auf, wo die Probleme liegen, wo hierfür die Verantwortlichkeiten liegen und wie eine für alle Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit von Staaten und anderen Beteiligten möglich ist, um Missstände zu beheben und eine für alle vorteilhafte Migration zu ermöglichen.
Die Herausgeber
Dr. Uwe Hunger ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunk Migration am Fachbereich Sozial-und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda.
Anas Ansar ist Doktorand am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn.
Dr. Sascha Krannich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Sprecher des Arbeitskreises ‚Migrationspolitik‘ in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule Fulda.