1515 erlitt die Schweiz in Marignano die bitterste Niederlage ihrer Geschichte. Hatten die Eidgenossen zuvor als geradezu unschlagbar gegolten, werden sie zum ersten Mal bezwungen. Auf dem Höhepunkt ihrer militärischen – und auch politischen – Macht stürzte man ins Elend. Aus einer halben Grossmacht war innert zweier Tage ein Land geworden, wo fast jede Familie um einen Toten trauerte. Zehntausend Schweizer fielen.
Seither hat sich die Schweiz aus jeder Grossmachtpolitik zurückgezogen. Aus Sachzwang? Vielleicht. Aus Einsicht? Kaum. Zum Glück? Auf jeden Fall. Zwar blieb die Schweiz in Europa, aber nicht als Macht, die andere prägte oder mit Krieg überzog, sondern als ein Kleinstaat, ja vielleicht als der erste überhaupt. In Marignano wurde mehr entschieden als eine Schlacht.
«Während die Historikerzunft trocken über abstrakte Narrative debattiert, ist Somm wirklich am Erzählen. Saftig, unzimperlich, mit lebendig geschildertem Personal.» Berner Zeitung
«Der Mann kann schreiben und argumentieren. Endlich wieder einmal ein fesselndes Buch zur Schweizer Geschichte, keine dekonstruktive Fingerübung aus einem historischen Seminar.»
NZZ
«Es ist die Gründlichkeit, mit der diese Darstellung beeindruckt, und, für den Leser, ihr erzählerischer Fluss. Beinahe wähnt man sich etwa bei den Verhandlungen der Tagsatzung anwesend zu sein.»
St. Galler Tagblatt