Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Arbeit behandelt den entgeltlichen derivativen Erwerb einer Immobilie nach österreichischem Recht. Zu Beginn werden zivilrechtliche Grundlagen des Eigentumsübergangs sowie einige Besonderheiten im Zusammenhang mit der Liegenschaft als Kaufobjekt behandelt. Anschließend wird auf den eigentlichen Kaufvertrag näher eingegangen. In diesem Abschnitt werden der typische Inhalt und Aufbau eines Immobilienkaufvertrages aufgezeigt sowie auf diverse Formalvoraussetzungen, seien es Formvorschriften im Zusammenhang mit der Einverleibung oder behördliche Genehmigungen, eingegangen und überblicksweise die Unterschiede zwischen einem direkten Ankauf der Liegenschaft per Asset Deal oder dem Erwerb der Anteile an einer Gesellschaft, in deren Eigentum die besagte Liegenschaft steht (auch Share Deal genannt), aufgezeigt. Im Rahmen dieses Kapitels setzt sich vorliegende Arbeit auch mit der Problematik der Doppelveräußerung einer Liegenschaft an zwei unterschiedliche Käufer sowie damit zusammenhängenden Schutzmöglichkeiten auseinander. In einem dritten Teil werden diverse, im Zusammenhang mit einer Liegenschaftstransaktion stehenden Steuern, sowohl auf Käufer- als auch Verkäuferseite, behandelt und deren Abfuhr angesprochen. Das letzte Kapitel gegenständlicher Arbeit bietet musterhafte Ausarbeitungen einiger Kaufvertragskapitel anhand eines fiktiven Sachverhaltes, welche den besseren Schutz insbesondere der Käuferinteressen, zum Ziel haben. Im Ergebnis soll vorliegende Arbeit einen Überblick über die Details und die Abwicklung einer Liegenschaftstransaktion an einer österreichischen Immobilie bieten und auf einige für die Praxis relevanten Besonderheiten aufmerksam machen.