Für eine ressourcenschonende, suffiziente Konsum- und Wirtschaftsweise muss sich unsere Gesellschaft verändern. Doch während einerseits die Möglichkeiten des Einzelnen begrenzt sind, haben andererseits auch Politik und Verwaltung nicht die Spielräume, die ihnen bisweilen zugeschrieben werden. Konkret lautet die Frage also, welche relevanten Anstöße Städte und Gemeinden geben können, um Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige Lebensführung zu ermöglichen - oder zumindest die Schritte dahin zu erleichtern. Mit dem Klimaschutz steht hier ein politisches Handlungsfeld im Fokus, das in nahezu alle übrigen Lebensbereiche hineinragt und unter anderem Energieversorgung, Mobilität und das Wohnen betrifft. Die qualitativen Interviews bilden gewissermaßen einen Spiegel der kommunalen Gesellschaft, dieser Realitätswahrnehmung durch die Akteure wird eine Faktenrecherche gegenübergestellt. So werden die Muster erkennbar, die nicht nur für die Stadt Gehrden, sondern auch für andere Kommunen als Hinweisgeber für Infrastrukturmaßnahmen dienen können: Diese pointierte Analyse und die zugehörigen Lösungsvorschläge sollten möglichst viele Kommunalverwaltungen bei ihren Entscheidungen berücksichtigen.