Marken beschäftigen Wissenschaft und Praxis. Meist werden sie aus individueller Perspektive untersucht und als bewusste psychische oder soziale Phänomene behandelt.<br> <br> Robert Schorn wählt einen anderen Ansatz. Anhand eines weltweit durchgeführten Experiments überträgt er in Anlehnung an C. G. Jung und Rupert Sheldrake die These vom kollektiven Wissen der Menschheit auf das Gebiet der Markenzeichen und ihrer Gestaltung. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen auf Zeichen, die sie bewusst nicht kennen, die aber vielen anderen Menschen weltweit bekannt sind oder waren, besser ansprechen als auf ähnliche Kontrollzeichen. Dieser Effekt ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildung, vom kulturellen Hintergrund und vom Ausmaß der Extraversion der Versuchsperson.<br> |