Der Komponist vertont das tiefsinnige, klagende Gedicht von Andreas Gryphius als anspruchsvolles Chorwerk. Durch abwechslungsreiche Klangfarben und eine nachdrückliche Wortausdeutung wird der Text mit musikalischen Mitteln neu gedeutet. Die anfangs homophone Satzstruktur wird im Laufe des Stückes polyphon; die Anzahl der Stimmen variiert von vier bis hin zu 19 kanonisch geführten Stimmen. Solistische Passagen runden das „Karfreitags-Sonett“ ab, das als Auftragswerk des Bayerischen Rundfunks 1986 in Nürnberg uraufgeführt wurde.
Schwierigkeitsgrad: 5