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Heinrich Heines religiöse Revolte

Heinrich Heines religiöse Revolte

Inhalt

Heine hat in seinen Schriften zwischen 1825 und 1848 eine religiöse Revolte angezettelt, die Nietzsches Generalangriff gegen das Christentum in Grundzügen bereits antizipiert. Dabei versucht er nicht nur das jüdisch-christliche Gottesbild zu stürzen, sondern ein neues "dionysisches" Zeitalter der Selbstvergöttlichung auszurufen. Doch diese gedankliche Erhebung des Menschen zu Gott wurde durch die Physis Heines grausam durchkreuzt. In seinen letzten Lebensjahren wandelt sich Heine vom heidnischen Menschengott zum armen kranken Juden, vom Gottesmörder zum Beter. Dieser radikalen Umkehr zum Trotz bleibt Heines rebellisches Naturell im Kern ungebrochen. Er bejaht zwar jetzt Gott als letzte Sinn-Instanz menschlicher Existenz, verbindet diese Zustimmung aber mit der beißenden Frage nach der Theodizee.

Bibliografische Angaben

März 2005, 639 Seiten, Forschungen zur europäischen Geistesgeschichte, Deutsch
Herder
978-3-451-28515-8

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