»Die Mauer« und »der Grenzer« sind zu Synonymen für das Grenzregime der DDR geworden. Doch kann man überhaupt von »der Grenze« sprechen? Es gab die Grenzabschnitte entlang der Ostseeküste, die Mauer rund um West-Berlin, die innerdeutsche Grenze zur Bundesrepublik und die Grenze zu den »sozialistischen Bruderländern« Polen und CSSR, die jeweils einen unterschiedlichen Charakter hatten. Jochen Maurer stellt in diesem Buch erstmals drei Abschnitte des DDR-Grenzregimes ? die innerdeutsche »grüne« Grenze (Grenzkommando Nord), die Berliner Mauer (Grenzkommando Mitte) und die »Friedensgrenze« zur CSSR ? einander gegenüber. Untersucht werden neben dem »Auftrag« der Grenztruppen und den Besonderheiten jedes Abschnitts Alltag und Dienst von Berufssoldaten und Wehrpflichtigen, der Umgang mit dem Schießbefehl, die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit und die Beziehungen zur Bevölkerung in den Grenzgebieten. Der Autor liefert tiefe, facettenreiche Einblicke in das Grenzregime der DDR.